„Bitte bring uns nicht in Gefahr“
Die Kinderkonferenz der Friedrich Ebert Schule engagiert sich für mehr Sicherheit
Im Herbst 23 war die Bringsituation am Morgen, mit den vielen wild fahrenden und parkenden Autos vor der Friedrich Ebert Schule, das erste Mal Thema in der Kinderkonferenz. Ein Junge aus dem Jahrgang 3 erzählte, dass er schon mehrmals gefährliche Situationen erlebt und beobachtet hatte. Dies konnten die meisten Kinder der Kinderkonferenz, jeweils 2 Vertretungen aus jeder Klasse, bestätigen.
Die Kinderkonferenz der Friedrich-Ebert-Schule entschloss sich, eine Arbeitsgruppe zu dem Thema zu gründen. 9 Kinder und die Schulsozialarbeiterin trafen sich daraufhin und sammelten Situationen, die die Kinder morgens als bedrohlich erlebt hatten.
Unter der Überschrift „Bitte bring uns nicht in Gefahr“ wurde ein Brief formuliert, der in der Kinderkonferenz besprochen und abgestimmt wurde. Alle Eltern bekamen den Brief und auch auf der Homepage der Schule, wurde der Brief veröffentlicht.
Da sich die morgendliche Situation aus Sicht der Kinder nicht entscheidend verbesserte, plante und organisierte die „Parkplatz AG“ eine Aktion. Hierfür wurden rote und grüne Karten vorbereitet, die am 08. Februar vor der Schule von den Kindern aus allen Jahrgängen mit der Unterstützung einiger Mütter an die bringenden Eltern verteilt wurden.
Eltern, die sich nicht an die Regeln hielten oder nicht den Elternparkplatz nutzten, bekamen eine rote Karte mit der Bitte: „Bitte bring uns nicht in Gefahr“ und einem von den Kindern gemalten traurigen Smiley. Eltern, die ihre Kinder zu Fuß brachten oder auf dem extra vorhandenen Elternparkplatz parkten, bekamen eine grüne Karte mit Bonbon und Grinse-Smiley unter der Überschrift: „Danke, dass du für unsere Sicherheit sorgst“.
Der Zeitpunkt der Aktion war nicht zufällig gewählt, sondern fiel in die Baunataler Aktionswochen „Demokratie lernen – Demokratie leben“.
In der Kinderkonferenz Anfang März zogen die Kinder eine positive Bilanz der Aktion. Insgesamt sei die Bringsituation morgens jetzt viel entspannter und die Kinder fühlen sich sicherer.
Anwesend waren die Klassen 1a, 1b, 2c, 3a, 3b, 3c, 3d, 4a, 4b und 4c
Vorbereitet waren nur wenige Klassen.
TOP 1.: Mitteilungen
Der Bolzplatz bleibt bis mindestens Ostern gesperrt, damit der Rasen nachwachsen kann.
Am Sonntag, den 9. Februar, findet von 10.00 bis 14.00 Uhr in der Turnhalle ein Flohmarkt statt.
Die Kinder möchten bitte nicht auf die Bäume klettern oder sich dranhängen.
In den nächsten Monaten werden eine Nestschaukel und noch zwei weitere Spielgeräte auf dem Schulhof aufgebaut.
Die Ausleihe wird renoviert und teilweise neu eingerichtet. Es sind für die Pausen auch Fahrzeuge zum Ausleihen geplant.
Ende April findet eine Projektwoche statt bei der der Schulhof verschönert werden soll.
Die Kinder, die die Ganztagsschule besuchen dürfen erst nach der Pause ins Schulgebäude gehen. Der Türdienst darf sie nicht vorher reinlassen.
TOP 2.: Wünsche der Kinder
Im Kinderwald ist der Zaun kaputt, so dass einige Kinder das Schulgelände verlassen und Hunde in den Kinderwald koten. Mehrere Kinder sind schon in Haufen getreten.
Einige wünschen, dass die Ruheecke wiederhergestellt wird und die Bänke repariert werden.
Die Busaufsicht kommt manchmal zu spät, so dass Kinder den Bus aufhalten (Gespräch mit Busfahrer) müssen.
Auf dem kleinen Fußballplatz ist der Rasen teilweise verschwunden. Es gibt Pfützen, in denen sich das Wasser sammelt.
Für die Ausleihe wünschen sie sich mehr Drehscheiben, neue Hüpfstöcke, eine Musikanlage, neue Bälle, Hulahuppreifen, Pferdeleinen und Gitarren, außerdem Roller und Waveboards.
Die Bilder auf denen man sehen kann, was auszuleihen ist, sollen erneuert werden.
TOP 3.: Kritik und Anregungen
Einige Kinder verleihen Spielgeräte ohne Ausleihkarte (verboten).
Im Kinderwald werden immer wieder Kinder geärgert. Sie wünschen sich eine Aufsicht.
Einige Erstklässler essen Streusalz.
Im Neubau treten Kinder gegen die Wände und verschmutzen diese.
In der Sporthalle sind Softbälle zerstört worden.
Beim Kiosk drängeln sich immer wieder Kinder vor oder bilden eine neue Schlange. Sie wünschen eine klare Reglung für die Klassen, die zuerst dran sind.
Einige Jungen ärgern gerne andere Kinder. (Bitte sofort der Pausenaufsicht melden)
In der Ganztagsschule schmeckt der Kartoffelbrei immer noch nicht. Es wird Wasser auch mit Kohlensäure gewünscht. Außerdem ist es oft in der Mensa zu laut.
Die Außenklos wurden mit Matschbällen verschmutzt (bitte gleich den Betreuerinnen melden).
W. Ripp